Momentan bin ich sehr melancholisch, ziehe mich viel zurück, denke über den Sinn des Lebens nach. Entsprechend habe ich meine Bibliothek in den letzten Monaten um Bücher ergänzt, die ich früher nicht gelesen habe. Lebensberatung, Esoterik, Yoga sowieso aufgrund der Ausbildung, Biografien, Psychologie, Philosophie, Achtsamkeitsratgeber, buddhistische Bücher, ok es darf auch mal ein Krimi oder SciFi-Roman sein ;-I
Ich finde, dass ich mich in den letzten Jahren und insbesondere in den letzten Monaten sehr verändert habe. Meiner Meinung nach zum Positiven, ich bin viel aufmerksamer, ich höre auf meinen Körper, ich begegne Menschen auf eine ander Art, kann mit Problemen besser umgehen.
Woran das liegt? Vielleicht daran, dass ich vor 4 Jahren Veganerin geworden bin? Aber vielleicht auch daran, dass ich mich bewusst für den Yogaweg entschieden habe? Durch die Ausbildung beschäftige ich mich sehr viel mit mir selbst, achte auf mich, höre auf mich, bin sensibler geworden. Oder liegt es einfach daran, dass ich älter und damit reifer werde?
Ich habe mich von vielem gelöst, auch von Menschen, die nicht gut für mich waren. Ich habe aufgeräumt, entrümpelt, nicht nur in Regalen, Schubladen, Zimmern sondern auch in meinem Innereren … aber ich fühle mich nicht fertig. Viele Dinge gehe mir noch gehörig auf den Geist. Dazu gehören unter anderem der aktuelle Konsumterror, die schlechte Medienwelt und die Stimmung in den sozialen Medien. Auch davon möchte ich mich lösen. Ich schaue keine Nachrichten mehr, lese nur sehr ausgewählte Artikel und diese ganze Klatsch- und Tratschwelt aus der Boulevardpresse geht mir mal völlig am Arsch vorbei. Früher habe ich stundenlang ferngesehen, rumgezappt, jeden Scheiß geguckt und beim Friseur die Gala gelesen … was für eine Zeitverschwendung. Außerdem lädt man sich so viel negative Energie auf. Nee, nee, davon will ich weg … noch schaffe ich es nicht, mich komplett aus dieser Welt zu lösen, es gibt ja auch Interessantes darunter. Lesenswerte Blogs und intelligente Beiträge von anderen Usern im WWW. Aber die Spreu vom Weizen zu trennen, darin liegt die Kunst.
Ich wünsche mir für die Zukunft, dass die Menschen wieder vernünftig und respektvoll miteinander umgehen. Dass sie Tieren und der Umwelt mit Liebe begegnen und sie nicht ausbeuten. Dass endlich Frieden herrscht … wünschen darf man sich das ja. Wenn alle mitmachen würden und nicht immer dem Geld und der Macht hinterhergieren würden, ginge das.
Ihr merkt schon, Melancholie pur … ich habe solche Phasen … Ihr auch?
Es grüßt Euch herzlich … die Steffi
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